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Newsletter vom 8. März 2018 - Aktuelle Börsensituation

Newsletter vom 8. März 2018 - Aktuelle Börsensituation
 

 

 
 
 
 


Newsletter vom 8. März 2018 - Aktuelle Börsensituation

Guten Tag ,

„Was war das? oder „War das schon alles?“ Diese Fragen muss man sich stellen, nachdem die Märkte nach einem starken Jahresauftakt nun überraschend ins Minus gedreht haben.

Der S&P 500 Index in den USA verlor binnen neun Tagen über zehn Prozent, womit er den Tatbestand einer Marktkorrektur erfüllte und eine rekordlange Phase ohne 5-Prozent-Rücksetzer beendete. Ebenso ging im Februar die ebenfalls rekordlange Periode von 15 Monaten zu Ende, in denen der S&P 500 Index (ebenso wie der MSCI AC Welt Index) in jedem Monat eine positive Gesamtrendite aufwies. Das alles klingt erstmal dramatisch. Andererseits warf das den S&P 500 lediglich um rund drei Monate zurück. Zudem entspricht der Rücksetzer ziemlich genau dem Schnitt der Rücksetzer über die vergangenen 40 Jahre. Überhaupt haben sich die Aktienmärkte relativ schnell wieder erholt. Das liegt unseres Erachtens auch daran, dass die Korrektur stark technisch getrieben war, unter anderem von Marktteilnehmern, deren Anlagestrategie sich an gewissen Risikoparametern orientiert. Die Volatilität schnellte an einigen Aktienmärkten schneller als je zuvor in die Höhe, und verharrt aktuell immer noch auf einem Niveau, das deutlich über dem Schnitt der letzten Monate liegt. Auch das sehen wir allerdings nur als Rückkehr zu etwas mehr Normalität. Dann kam auch noch US-Präsident Trump. Er hat angekündigt, dass er in den kommenden Wochen Strafzölle für Stahl- und Aluminiumimporte erheben will. Die USA importiert rund 34 Millionen metrische Tonnen Stahl und 6 Millionen Tonnen Aluminium mit einem Gesamtwert von 45 Milliarden US-Dollar. Dies ist im Vergleich zu den Gesamtimporten - 2,4 Billionen US-Dollar – vernachlässigbar. Aber: Die Maßnahmen könnten die Stimmung in der Wirtschaft drücken und die Angst vor einem Handelskrieg schüren. Dann würden viele Unternehmen ihre Investitionspläne auf Eis legen, was die Wirtschaftsentwicklung bremsen könnte. Somit ergeben sich sicherlich kurzfristige Risiken für unser optimistisches Konjunkturbild.

Doch bisher läuft die Konjunktur in den USA unter maximalem Dampf. Die Stimmung der Unternehmen ist im Februar auf den höchsten Wert seit 2004 gestiegen. Die Zufriedenheit der Unternehmen beruht aber auch auf den Steuersenkungen der Trump-Regierung und nicht allein auf der aktuellen Geschäftslage. Wir sind weltweit im neunten Jahr des Aufschwungs, 2018 und 2019 wird die Weltwirtschaft jeweils um 3,9 % wachsen. 79 % der Länder weltweit wachsen über plus 2 % und der Schwellenländeranteil beträgt 60 %, also wahrlich ein breit angelegter Aufschwung, der positiv stimmt.

Der neue Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, sieht keine Überhitzung der US-Konjunktur. Nach unserer Ansicht dürfte die FED in diesem und im nächsten Jahr die obere Grenze ihres Zielbandes von 1,50 % auf 3 % erhöhen, insgesamt sechs Zinserhöhungen, davon drei im laufenden Jahr. In Europa werden wir nicht vor dem 3. Quartal 2019 die erste Zinserhöhung sehen. Der Renditeanstieg in den USA ist nicht allein höheren Inflationssorgen geschuldet, sondern auch einem Anstieg der Realzinsen. Daraus sollte unseres Erachtens kein Druck für die Aktienmärkte entstehen, im Gegenteil, dieses Umfeld spricht vorerst weiter für gute Konjunkturaussichten und Aktien.

Auch wenn die Korrektur durch technische Faktoren verstärkt wurde, hatte sie aller Wahrscheinlichkeit nach ihren Ursprung in gestiegenen Inflationssorgen, nachdem Ende Januar einige überraschend starke Zahlen aus den USA kamen. Wir halten diese Sorgen jedoch zu diesem Zeitpunkt für übertrieben und antizipieren kein Überschießen der Inflation.

Während die amerikanischen Indices die Delle bereits zu großen Teilen wieder wett gemacht haben, hängt Europa noch hinterher. Es kann hier gut sein, dass mit dem Wegfall der politischen Unsicherheiten in Italien und Deutschland auch hier die Bremse gelockert wird.

Im DAX Index werden dieses Jahr voraussichtlich 26 von 30 Firmen die Dividende erhöhen und über 35 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten. Unter den gegebenen Umständen fühlen wir uns mit einer Investition in Aktien sehr wohl.

Fazit: Unsere Prognosen für 2018 bleiben unverändert. Wenn nicht jetzt, wann dann ist die Antwort zum Thema Aktien. Wir bevorzugen auch weiterhin Aktien gegenüber Anleihen. Sollten die Aktienkurse in den nächsten Wochen oder Monaten zur Schwäche neigen (DAX unter 11500) und die persönliche Risikostruktur es zulassen, sollte der Aktienanteil im Vermögen erhöht werden. Bei einem DAX um die 14000 sollten dann aber definitiv auch wieder Gewinne mitgenommen werden. Das werden wir in unseren Vermögensverwaltungsmandaten auch so umsetzen.

Jürgen Graw
Vermögensverwalter Taunus Investments GmbH


 

Unternehmensinformationen:

Die Taunus Investments GmbH ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach §32 KWG (Kreditwesensgesetz) zugelassenes und damit lizenziertes, bankenunabhängiges Finanzdienstleistungsinstitut mit Firmensitz in Bad Homburg. Damit zählt das Unternehmen zu den ca. 500 zugelassenen unabhängigen Vermögensverwaltern in Deutschland. Seit 1994 werden professionelle Leistungen in Form von privater und institutioneller (Fonds)Vermögensverwaltung und Stiftungsbetreuung angeboten.

Für weitere Informationen: www.taunusinvestments.de


Taunus Investments GmbH
Allein vertretungsberechtigt ist der geschäftsführende Gesellschafter Sven Gundermann

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