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Taunus Investments GmbH
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aktuell, kompakt und einfach erklärt

11.12.2021 – Thomas Gundermann
Aktuell steigt die Teuerungsrate in Deutschland im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat kontinuierlich an und hat im November 2021 die 5 % Marke überschritten. Zugegebenermaßen spielen hier einige Sondereffekte eine Rolle, weshalb auch die Europäische Zentralbank (EZB) noch davon ausgeht, dass mittelfristig wieder das Inflationsziel von 2 % pro Jahr erreicht wird. Dennoch hat die Inflation Einfluss auf Ihre Geldanlage.

Als Inflation bezeichnet man einen allgemeinen Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Aber was bedeutet das konkret? Das bedeutet, dass die Preise teurer werden oder anders gesagt, man weniger Waren und Dienstleistungen für den gleichen Geldbetrag kaufen kann. Sehr deutlich geht das aus nachfolgender Grafik hervor, die zeigt, wie viel Maß Bier man über die Jahre auf dem Oktoberfest für 100 Euro erwerben konnte (Quelle: Durchschnittspreise für ein Maß Bier von oktoberfest.de):

Legt man das Inflationsziel der EZB von 2 % pro Jahr zugrunde, sinkt also die Kaufkraft von bzw. der Gegenwert an Waren und Dienstleistungen, den man für 100 Euro erhält,
- nach einem Jahr auf 98 Euro,
- nach zehn Jahren auf unter 82 Euro und
- nach dreißig Jahren auf unter 55 Euro.

Dieser Entwicklung kann mit einer Verzinsung auf das angesparte Kapital, die mindestens die Inflationsrate abdeckt, entgegnet werden. Hier kommt es jedoch zum Dilemma, da es nicht möglich ist, eine nennenswerte Verzinsung für Spareinlagen zu erzielen. Viele Banken verlangen sogar Strafzinsen, Verwahrentgelte oder ähnliche Gebühren auf Sichteinlagen, wie Kontokorrent- oder Tagesgeldguthaben. Dies vergrößert das Problem, anstatt es abzumildern. Erzielt man folglich auf seine Anlagen eine geringere Verzinsung als die aktuelle Inflationsrate, spricht man von einer negativen Realrendite. Die Erträge der Anlagen reichen nicht aus, um den mit der Inflation einhergehenden Wertverlust zu kompensieren.

Als Zwischenfazit kann man folglich festhalten, dass mit klassischen Spareinlagen bei Banken das Vermögen faktisch immer weiter an Wert verlieren wird. Um das Dilemma auszugleichen steigern viele Bundesbürger ihre Sparrate, statt ihr Geld mit mehr Rendite anzulegen. Auch die im internationalen Quervergleich sehr hohen deutschen Sparguthaben weisen darauf hin, dass viele Bundesbürger einfach gesagt „falsch sparen“.

Wenn man jedoch für 100 Euro immer weniger Maß Bier kaufen kann, bedeutet das im Umkehrschluss, dass ein Maß Bier immer weiter an Wert gewinnt, was sich auch der nachfolgenden Grafik entnehmen lässt (Quelle: Durchschnittspreise für ein Maß Bier von oktoberfest.de):

Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auf Sachwerte, wie beispielsweise Immobilien oder Aktien, übertragen. Eine Aktie ist nämlich nichts Anderes als ein Anteil an einem Unternehmen und damit an den dem Unternehmen zugrundeliegenden Vermögensgegenständen. Folglich verfügen Aktien ähnlich wie andere Sachwerte über eine gewisse Substanz. Eine Aktie wird auch in 30 Jahren noch eine Aktie sein und stellt somit einen inflationsgeschützten Wertspeicher dar. Darüber hinaus weisen Aktieninvestments eine historische Rendite von durchschnittlich ca. 7 % pro Jahr auf, die deutlich über dem 2 % Inflationsziel der EZB liegt. Dies führt langfristig zu einem realen Wertzuwachs, im Gegensatz zu den negativen Realrenditen von Spareinlagen. Des Weiteren haben viele Unternehmen die beiden Weltkriege, Währungsreformen und größte Krisen überlebt, was man von gespartem Geld nicht behaupten kann.

Zusammenfassend kann man festhalten: Keine Angst vor Aktien!

Aktien stellen Sachwerte dar, die einen gewissen Inflationsschutz und darüber hinaus die Chance auf realen Wertzuwachs bieten. Aktieninvestments sind folglich in einem inflationären Umfeld besser als Geldvermögen. Sachwerte gewinnen langfristig an Wert, während Geld langfristig verliert. Unternehmen profitieren von steigenden Preisen, profitieren auch Sie künftig von unseren Anlagelösungen, statt der Inflation zum Opfer zu fallen.

Sofern Sie hierzu Fragen haben oder Beratungsbedarf besteht, freuen wir uns auf Ihre Anfragen.

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